Neuwahlen bei der Seniorenunion Rottal-Inn
Lothar Müller mit 100 v.H. der Stimmen wieder gewählt
  
Mit rund 200 Besuchern war die Mitgliederversammlung der Seniorenunion Rottal-Inn im Saal des Bayerischen Hofes in Gangkofen außergewöhnlich gut besucht. In seinem Tätigkeitsbericht ging Kreisvorsitzender Lothar Müller auf die vielen Aktivitäten der Seniorenunion ein die mit inzwischen 445 Mitgliedern der mitgliederstärkste Kreisverband in ganz Bayern ist. Im Berichtszeitraum 2012 waren nicht weniger als 112 Termine zu bewältigen. Lothar Müller unterteilte das Programm der Seniorenunion in politische Veranstaltungen, Informationsveranstaltungen, gesellschaftliche, kulturelle und auch sportliche Aktivitäten. Nicht weniger als 15 Resolutionen wurden 2012 verfasst und auch jeweils in der PNP publiziert. So zum Landesentwicklungsplan, zu Ungleichbehandlung der Kindererziehungszeiten in der Rentenversicherung, der Besteuerung von Lebensmittelspenden an die Tafeln, den Feuerwehrführerscheinen im Grenzverkehr, die Anrechnung von Arbeitszeiten im Ehrenamt auf die Gesamtarbeitszeit, der Spekulation mit Lebensmitteln oder der Privatisierung der Wasserversorgung. Aktuell ist geplant Verbrauchermärkte zu bewegen ausreichend Sitzgelegenheiten in den Geschäften für einkaufende Senioren zu schaffen. Es wurde aber z.B. auch die Regierung von Niederbayern und der Bezirk Niederbayern und der Bayerische Landtag besucht. Gut besuchte Informationsveranstaltungen gab es u.a. zu den Themen Pflegeversicherung, die Notfallversorgung in unserem Landkreis, Patientenverfügung oder Besteuerung der Renten. Gesellschaftliche Höhepunkte waren der Heurigennachmittag oder die vielen informativen Betriebsbesichtigungen. Kulturell waren die volksmusikalische Maiandacht und Busfahrten zu Kulturdenkmälern in der Region zu nennen. Insgesamt beteiligten sich über 2000 Personen an den Fahrten. Sportliche Aktivitäten gab es beim Kegeln und Stockschießen sowie die Beteiligung am Sonntagstanz in Staudach und Wanderungen.
Das umfangreiche und vielseitige Programm der Seniorenunion führte zu einem rasanten Anstieg der Mitgliederzahlen. Waren es bei der Gründung im Jahre 2000 noch 29 Mitglieder konnte 2008 das 50. Mitglied begrüßt werden und aktuell sind es 445. Allein im Jahre 2012 traten über 100 Personen der Seniorenunion Rottal-Inn bei. Dieser Mitgliederzuwachs dürfte einmalig in ganz Bayern sein. Den Dank der Mitglieder fasste Rektor a.D. Robert Janker aus Mitterskirchen in anerkennende Worte für den unermüdlichen Einsatz des Kreisvorsitzenden und seine erfolgreiche Arbeit.
Den Kassenbericht trug Rosmarie Altmann vor die die Kasse einwandfrei führte was die Kassenprüfer Franz Karl und Hans Kuran bestätigten. Nach der einstimmigen Entlastung der Vorstandschaft standen turnusgemäß Neuwahlen auf dem Programm die Karl Altmann leitete. Von den 166 stimmberechtigten Besuchern stimmten 166 für Lothar Müller als Kreisvorsitzenden der Seniorenunion Rottal-Inn. Als Stellvertreter stehen ihm Albert Ortanderl, Josef Rembeck, Herbert Willmerdinger und Karl Wolf zur Seite. Die Kasse führt zukünftig Michael Behnken. Schriftführerin bleibt Helga Kohlhofer. Als fortschriftliche moderne Organisation benannte die Versammlung Ludwig Kurz als Internetbeauftragten. Als Beisitzer wurden Rosmarie Altmann, Lothar Amasreiter, Hermann Bastian, Rosmarie Henghuber, Gisela Kirschner, Albert Lex und Hermann Meixner gewählt.  
CSU-Kreisvorsitzende MdL Reserl Sem bedankte sich bei der Seniorenunion für die wertvolle Arbeit und ging dann auf Themen der Landespolitik ein. Sie ging dabei auch auf die Studiengebühren sein. Die CSU akzeptiert das Ergebnis der Unterschriftenaktion und konnte sich mit der FDP nicht nur auf die Abschaffung der Studiengebühren einigen sondern auch auf ein Bildungsfinanzierungsgesetz  das nicht nur den finanziellen Ausfall der Universitäten ausgleicht sondern auch Mittel für berufliche Weiterbildungen beinhaltet.
Ausführlich ging Reserl Sem auch auf die Ungleichbehandlung der Kindererziehungszeiten bei der Rentenversicherung ein. Die CSU wird sich massiv dafür einsetzen daß auch für Kinder die vor 1992 geboren wurden 3 Jahre Kindererziehungszeiten in der Rentenversicherung angerechnet werden. Eine Grundrente für alle unabhängig von Beitragszahlungen zerstört das Leistungsprinzip. Wer ein Leben lang Beiträge gezahlt hat, muß in der Rente besser stehen als jemand, der nicht eingezahlt hat. Zum Länderfinanzausgleich meinte Reserl Sem daß in der derzeitigen Rechtslage defizitäre Länder weder einen Anreiz haben Ausgaben und Kosten zu senken, noch einen Anreiz 
die Einnahmen (z.B. Steuern) zu steigern. Es kann nicht sein, daß andere Länder mit "unserem Geld" sich Dinge leisten die uns aus Sparsamkeitsgründen nicht möglich sind. Wir sehen in Bayern zur Solidarität, stellen aber klar fest daß der Länderfinanzausgleich als Hilfe zur Selbsthilfe gedacht war und nicht als Dauersubvention.