Natur und Kultur beim Ausflug der Seniorenunion zur Gartenschau

 

Bei idealem Reisewetter machte sich die Seniorenunion unter Leitung von Lothar Müller auf, um die Landesgartenschau in Kremsmünster in Oberösterreich zu besuchen. „Im Dreiklang der Gärten“ war das Thema der Gartenausstellung, die vom Stift Kremsmünster über den Markt zum Schloss Kremsegg führte. Schon beim Eingang zum Stift konnte man im Wassergraben vor dem Stift mit Blumen befüllte Schiffe, die schwimmenden Gärten, bewundern und im trocken gelegten Teil des Grabens blühende Blumenbeete und blühende Ginkgoblätter. Durch den Agapitushof mit einer Pflanzensamen-Datenbank und viel Wissenswertes über Bäume, gelangte man in den Konventgarten, wo man in das Leben der Mönche eintauchen konnte: Alle Wege führten in die Mitte, ein ruhiger Ort zum Nachdenken mit Zitaten von Benedikt von Nursia. Im Sternwartegarten waren attraktive winterharte Exoten zu sehen. Sehenswert war die Sternwarte, ein mehrstöckiges Gebäude, das vor etwa 360 Jahren als erstes Hochhaus in Europa erbaut wurde. Natürlich gehörte ein Ausblick von der Aussichtsterrasse des Gartenpavillons über Kremsmünster und über das gesamte Alpenvorland dazu. Im Hofgarten konnte man unter anderem  den Dahliengarten, eine Gartenschauküche, einen Kräuter- und Apothekergarten und einen Pilzgarten bestaunen. Auf dem Weg hinunter zum Markt waren mehrere Murmelbahnen mit verschiedenen Themen aufgebaut, die mit kreativen Werkarbeiten von Kindern aus der Umgebung verschönert waren. In der Dendlleiten hatte man verschiedene Themengärten, wie den Siedlergarten, urbane Gärten, einen Märchengarten und einen Garten für besondere Menschen aufgebaut. Mit dem Schuttlebus konnte man zur Burg Kremsegg hochfahren. Der Park rund um das Schloss war in Form einer Harfe mit begehbaren Saiten angelegt. Hier wurde Musik in verschiedenen Facetten erlebt. Im blühenden Orchestergraben breiteten sich die Blumen wie Schallwellen in Regenbogenfarben aus. Exquisite Klanggärten mit bepflanzten Klavieren und mit Stäben, die man zu Klingen bringen konnte, waren ein Genuss für Aug und Ohr. Sehenswert war auch das Schloss mit dem imposanten Eingangstor und den schönen Arkaden. Auch ein Besuch des Musikinstrumentenmuseums mit 1200 Blechblasinstrumenten war für einige interessant. Für kulturinteressierte gehörte natürlich die barocke Stiftskirche mit den großen Altarbildern, den großen 300 Jahre alten Goblins aus Brüssel, die die Mittelsäulen umhüllen und dem Guntergrab zum Programm . Der berühmte und kostbare Kelch des Herzogs Tassilo III., den er dem Stift zur Gründung schenkte, war in der Schatzkammer zu bestaunen. So konnten sich sicher alle Senioren, je nach Interesse, über einen erlebnisreichen Tag freuen.