Viele der Senioren erinnern sich noch an ihre Berufsschulzeit. Wie aber ist die berufliche Schulausbildung heutzutage geregelt. Dieser Frage ging die Seniorenunion bei einem Besuch in der staatlichen Berufsschule in Pfarrkirchen. Die nahezu 2400 Berufsschüler sind derzeit auf 3 Standorte verteilt. Vor der staatlichen Berufsschule 2 an der Adam-Regensburger-Strasse empfing der Leiter der Berufsschule Oberstudiendirektor Walter Karlstetter die Senioren und stellte zunächst die beiden Berufsschulen 1 und 2 vor und betonte die Wichtigkeit einer guten berufsbegleitenden Schule. Er wies aber auch auf die beengten Raumverhältnisse speziell bei der Berufsschule 2 hin und die fehlenden Erweiterungsmöglichkeiten. Mit Studiendirektor Günter Ilg ging es dann in die Unterrichtsräume der BS 2. Die Senioren konnten sich von der modernen technischen Ausrüstung überzeugen Angehende Zimmerer erstellen kleine Häuschen, technische Zeichner im Metallbereich können auf modernste Software zurückgreifen, bei den Schreinern kommen modernste Maschinen zum Einsatz usw. Oberstudienrat Stephan Schmieg zeigte den Besuchern wie Elektrikter geschult werden. Die Schulleitung freut sich natürlich wenn Sponsoren wie die Josef-Haas-Stiftung eine ganze Werkstätte einrichtet. Da an den Berufsschule nicht nur Schüler aus dem Landkreis unterrichtet werden besteht für auswärtige Schüler auch die Möglichkeit in Schülerwohnheimen zu übernachten. Überzeugen konnten sich die Besucher aber auch von den überaus beengten Räumlichkeiten der BS 2. Kreisvorsitzender Lothar Müller meinte daß die Berufsschulen ein Rückgrad der heimischen Wirtschaft sei. Wenn man die Jugend in der Heimat halten will,  muß man für gute Ausbildungsmöglichkeiten sorgen. Am sinnvollsten sei ein völliger Neubau zumal es am jetzigen Standort keine Erweiterungsmöglichkeiten gibt. Man sollte auch bedenken daß man im Wettbewerb mit anderen Landkreisen steht und es wäre schade wenn ganze Berufsgruppen auf andere Landkreise verteilt würden. Baulastträger ist der Landkreis Rottal-Inn und im Kreistag besteht Einigkeit daß ein Neubau oberhalb der Hochschule  einer Sanierung vorzuziehen ist. Die Baukosten werden sich auf rund 30 Millionen zuzüglich der Ausrüstung belaufen. Es sind aber auch nicht unerhebliche Zuschüsse zu erwarten. Die Planungen sind bereits angelaufen wobei sich die gesamte Maßnahme über mehrere Jahre hinziehen wird. Lothar Müller bedankte sich sehr herzlich für die überaus wichtigen Einblicke in die berufliche Ausbildung unserer Jugend.