Senioren Union hat neu gewählt - heimatlicher Vortrag von Hermann J. Lindner

1. Vorsitzender der Senioren Union Rottal Inn Süd darf sich nun Heinrich Frei nennen. Der langjährige Vorstand Michael Behnken hatte sein Amt niedergelegt. Alle zwei Jahre muss laut Landessatzung der Senioren Union Bayern die Vorstandschaft neu gewählt. Dies gilt auch beim Regionalverband „ Süd“. Vor kurzem fand diese im Gasthaus Grainer in Tann statt. Als 2. Vorstand bleibt Hermann J. Lindner im Amt. Das Schriftliche erledigt weiterhin Rita Nöbauer. Klara Gerner wechselt als Beisitzerin zur 2. Schriftführerin. Beisitzer sind nun Josef Maierhofer, Florian Seidl und Rudi Fischer. Die Neuwahlen leitete der Kreisvorsitzende Lothar Müller. In den Grußworten des 2. Vorstand Lindner : erfreulich ist das mehr als die Hälfte der Mitglieder vom Regionalverband zur Mitgliederversammlung erschienen sind.

Unser Verein zählt zur Zeit 46 Mitglieder. Verschiedene Veranstaltungen haben wir in unserem Regionalverband angeboten. Besucht haben wir zu einem das Heimatmuseum in Mangassen oder die Leonberger Keltensiedlung (beide Landkreis Oberbayern). Informiert wurden wir über die höchste Erhebung im Landkreis den Schellenberg. Unsere Angebote werden immer sehr gut besucht. Das alles wurde in zwei Vorstandversammlungen von uns gemeinsam ausgesucht. Für das kommene Jahr sind sechs Veranstaltungen geplant. Lindner lobte auch das beeindruckende Jahresprogramm vom Kreisverband mit insgesamt 130 Veranstaltungen. Müller erfreulich ist das der untere Ortsverband ein sehr großes Ansehen hat. Sehr interessante Vorträge bieten sie immer wieder an.

Für das Jahr 2020 sollen die Regionalverbände selbst 12 Veranstaltungen vorsehen. Auf Kreisebene dafür weniger, berichtete er. Auch auf die Wahlen für 2020 kam er zusprechen. Da sollten sich die Senioren miteinbringen.

Im Anschluss stellte sich der neue Vorstand Frei kurz vor. Er ist begeistert von dem Programm und der Auswahl und freut sich auf die Zusammenarbeit mit der Vorstandschaft. Gelobt hat er den 2. Vorstand Hermann J. Lindner. Als „ das Herz des Vereines, die treibende Kraft“, bezeichnet er ihn.

Als weiteren Tagespunkt hatte der Heimatforscher Lindner einen geschichtlichen Vortrag über unsere Gegend vorbereitet. Den Bau der Bahnstrecke von Neuötting bis Simbach (Ostbayern) von 1868 bis 1871 und den damit verbundenen Problemen. Um den Bau der Strecke durchführen zu können mußte mehrere Steinbrüche - „Nagelfluh“ eröffnet werden. Im Gebiet Kastl (Oberbayern), war der Stein zu finden. Die Steine mußten mit einfachen Werkzeugen herrausgemeiselt werden, so Lindner. Eine war eine harte und sehr schwere Arbeit. Der Nagelfluh eine Gesteinsart ( harter Stein) vorhanden an der Burghauser Burg, Kirche in Schildthurn oder auch als Mühlsteine wurden sie einst verwendet. Gezeigt hat Lindner Fotos vom Bahndamm zwischen Badesee und dem Inn in Marktl / Inn. Der dann 1884 als Badesee genehmigt wurde. Oder die Streckenführung der Bahnlinie. 123 Kilometer wurden auf die Strecke von München nach Simbach Bahnhof gezählt. Die Brücke in Simbach nach Braunau über den Inn die am 1. Mai 1945 gesprengt wurde. Wenn ein Zug in die Geschichte eingegangen ist dann der „Orientexpress“ der auf dieser Strecke gefahren ist. Durch den Orientexpress ist Simbach bekannt geworden. Zum Abschluss bedankte sich Lindner bei 11 Personen für das Material das sie ihm zur Verfügung gestellt hatte. Nur so sind solche Vorträge möglich. Der abschließende kräftige Applaus bestätigte das Interesse an solchen Vorträgen.