Wieder hatte Kreisvorsitzender Lothar Müller für die Seniorenunion ein interessantes Ziel ausgesucht und einen Volltreffer gelandet - mit dem Zug ging es nach München zum zoologischen Staatsinstitut in Obermenzing. Diese Wissenschaftseinrichtung ist normal für Besucher nicht zugänglich denn dort arbeiten 40 wissenschaftliche und technische Mitarbeiter und ca 20 Studenten. Begrüßt wurden die Rottaler von Manfred Siering, dem Vorsitzenden der Ornithologischen Gesellschaft Bayern der die 3stündige Führung durch die 25 Magazinräume und Labore in dem 1985 erbauten, meist unterirdisch und klimatisierten Gebäude. Die zoologische Staatssammlung hat rund 22 Millionen Sammelobjekte, darunter die größte Schmetterlingssammlung der Welt, und ist damit die größte naturkundliche Forschungssammlung der Welt. In der Abteilung für Vögel sind rund 60 000 Vögel in 6000 Arten zu sehen. Manfred Sierung wußte zu jedem Vogel wissenswertes zu berichten. Aber auch Vogeleier in allen Größen waren zu sehen. In der nächsten Abteilung dann waren jede Menge Schlangen und Echsen ausgestellt. Von der giftigsten Schlange der Welt bis zu einer Natter die erst vor 3 Jahren in Norditalien neu entdeckt wurde. Siering berichtete aber auch wie heutzutage Präparate hergestellt werden. Weiter ging es dann zu den Säugetieren. Unzählige Präparate von Tieren aus aller Welt waren zu sehen, aber auch Trophäen heimischer Tiere wie ein Perückenbock aus Oberbayern. Beeindruckend auch die Geweihe der Wapitihirsche oder der Elche. Eine Sammlung von präparierten Tieren aus aller Welt die zum Teil schon ausgestorben sind war dann der Schlußpunkt. Da die Zeit für alle Abteilungen nicht reichte beschloß man nochmals in diese Wissenschaftseinrichtung zu fahren.